Kleine Auszeit im Dezember 2024

Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.“  (Afrikanisches Sprichwort)

 

Über die letzten Woche ist der Wunsch in mir gereift, mein Dezember-Fokusthema zu ändern. Eigentlich wollte ich den Schwerpunkt auf das Thema "Schlaf" legen.

 

Allerdings gibt es etwas, das mich 2024 besonders beschäftigt hat: Wie gewaltvoll Menschen teils miteinander umgehen. Schockiert und unendlich traurig gemacht haben mich die Berichte aus dem Gaza-Streifen – um nur einen der vielen Kriegsschauplätze in der Welt für großes, menschliches Leid zu nennen. 

Aber auch die verhärteten „Fronten“ innerhalb unserer Gesellschaft stimmen mich zunehmend nachdenklich. Ich bin immer wieder fassungslos wie Hass, Hetze und Häme sich verschärfen. Was sich Menschen beispielsweise über die Kommentarfunktion in sozialen Netzwerken gegenseitig an den Kopf werfen, geht für mich auf keine Kuhhaut… 

 

Und ich frage mich immer wieder: Was kann jeder von uns schon im Kleinen dazu beitragen, dass wir wieder friedlicher und freundlicher miteinander umgehen? Inspiration dazu bietet auch das Video "Kindness Boomerang". Ja, es ist schon ein paar Jährchen alt. Doch an Bedeutung verloren hat es deshalb keineswegs. Ganz im Gegenteil, die Botschaft ist so aktuell wie nie. 

 

Die Kraft des Wohlwollens: Eine Haltung, die verbindet

 

Und deshalb stelle ich diese letzte Ausgabe für 2024 unter den Leitgedanken des Wohlwollens. Mit einer inneren Haltung des Wohlwollens uns selbst und unseren Mitmenschen gegenüber fängt für mich persönlich alles an. Aus meiner Sicht bedeutet das, sich in Akzeptanz, Geduld und Güte zu üben. Gerade auch dann, wenn Fehler passieren, Situationen herausfordernd sind oder der innere Kritiker laut wird. Wohlwollen ist keinesfalls eine passive Haltung. Im Gegenteil: Es ist eine bewusste Entscheidung, Empathie für unser Gegenüber aufzubringen, selbst wenn wir anderer Meinung sind. Und zugleich mitfühlend mit uns selbst zu sein. Uns mit all unseren Ecken und Kanten, aber auch liebenswerten Besonderheiten, anzunehmen. 

 

In meinem aktuellen Blogbeitrag habe ich ein Manifest, für ein friedlicheres Miteinander verfasst. Es sind insgesamt sechs Aspekte, die aus meiner Sicht jede*r von uns angehen kann. Also lass uns gemeinsam viele kleine Dinge und Dinge im Kleinen tun. Damit sich das Gesicht der Welt verändern kann. 

 

Tue Gutes, bekomme Gutes

 

Eine Idee für eine wundervolle Spendenaktion reift gerade noch in mir und ich werde sie in den nächsten Tagen noch hier teilen. Es hat auch mit einem Wunsch von mir zu tun, den ich mir die letzten Wochen dank tatkräftiger Unterstützung einer lieben Freundin erfüllt habe.

 

Für den Moment wünsche ich dir jetzt erst mal eine möglichst entspannte verbleibende Vorweihnachtszeit. Falls du hierfür noch ein paar Ideen zum Entschleunigen suchst, dann lass dich doch von den unten stehenden Advents-Auszeiten inspirieren. 


"Kindness Boomerang": Was passiert, wenn jede*r von uns bewusste, wohlwollende Gesten zeigt...


Bild: Nina Spiller
Bild: Nina Spiller

Manifest für ein friedlicheres Miteinander

 

Was meinst du, welche Wirkkraft das hätte, wenn sich ab sofort jeder Mensch vornehmen würde, etwas mehr Wohlwollen und Freundlichkeit im Alltag zu leben? Es sind die kleinen Dinge, die jede*r von uns tun kann. In meinem Blogbeitrag habe ich dazu eine Art Manifest erstellt. Es spiegelt meine tiefe Sehnsucht nach mehr Frieden im Miteinander wieder und ich lade dich herzlich ein, über die Kommentarfunktion deine Gedanken/Ideen zu teilen. 


Advents-Auszeiten: Welcher dieser kleinen Genussmomente spricht dich besonders an?

Bild: Unsplash / Brigitte Thom
Bild: Unsplash / Brigitte Thom

1. Lichtspiel bewundern: Zünde ein Teelicht oder eine Kerze an beobachte den lebendigen "Tanz der Flamme".

2. Weihnachtsduft schnuppern: Schäle eine Mandarine oder Orange und nimm wahr, wie sich das Citrusaroma entfaltet.

3. Tasse Tee bewusst genießen: Schlürfe genüsslich deinen Lieblingstee und beobachte, wie sich die Wärme langsam in deinem Körper ausbreitet.

4. Adventslied summen: Dadurch versetzt du dich nicht nur selbst in Weihnachtsstimmung - Summen entspannt auch den Körper in Stresszeiten.

5. Winterluft einatmen: Öffne ein Fenster und nimm einige bewusste Atemzüge - am besten die kühle Luft durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen.

6. Lichterspaziergang machen: Dreh eine Runde durch die Nachbarschaft und bewundere die Lichterketten in den Gärten und an den Häusern.

7. Meditatives Mandala malen: Such dir ein weihnachtliches Motiv oder Mandala, das du mit Stiften bzw. Farben deiner Wahl ausmalst.

8. Weihnachtskarten schreiben: Schreibe lieben Menschen eine Karte und sage dabei auch Danke für gemeinsame Momente in 2024.

9. Achtsames Naschen: Genieße ein Plätzchen oder eine andere Weihnachtsnascherei bewusst langsam und mit allen Sinnen.

10. Sternenhimmel bestaunen: Schaue aus dem Fenster oder stell dich am Abend nach draußen, blicke in den Nachthimmel und genieße die Ruhe und Weite.

 

PS: Du willst (dir) neben diesen kleinen Auszeiten auch eine größere Auszeit (ver)schenken? Dann lege ich dir unbedingt das Wochenend-Retreat ans Herz, das ich vom 24.-26.01.25 mit meiner Kollegin Kerstin Markovic veranstalte. Es gibt noch allerletzte Restplätze und für alle Buchungen bis Weihnachten sogar noch einen Rabatt.


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