Fakten, Forschung, Vorteile

Der Begriff Achtsamkeit hat jahrtausendealte Wurzeln im Buddhismus - zu den großen Vorreitern der westlichen Welt zählt aber vor allem Jon Kabat-Zinn. Er hat die Bedeutung des Begriffs und der Achtsamkeitspraxis für unsere Gesellschaft und Gesundheit in den letzten Jahrzehnten stark geprägt

und vorangetrieben. Kabat-Zinn ist ein emeritierter Medizin-Professor an der University of Massachusetts Medical School. 1995 gründete er das Center for Mindfulness in Medicine, Health Care, and Society, um Menschen darin zu unterrichten, wie sie besser mit Stress, Ängsten und Krankheiten* umgehen. Sein

eigens dafür entwickeltes Programm „Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR)“ wird mittlerweile in vielen Teilen der Welt gelehrt. Positive Auswirkungen von Achtsamkeitstrainings wurden durch umfangreiche Begleitforschungen belegt und auch in Zukunft finden weitere Erhebungen statt. Bitte beachte dennoch auch meinen Hinweis am Ende dieser Seite.

 

3 wesentliche Aspekte von Achtsamkeit

 

Der Begriff der Achtsamkeit hat viele Facetten und lässt sich schwer auf einen Aspekt oder einen einzigen Satz reduzieren. Im Kern geht es beim Thema Achtsamkeit darum, bewusst und vorurteilsfrei bzw. wohlwollend mitzubekommen, was im gegenwärtigen Augenblick vor sich geht – sowohl in dir selbst als auch um dich herum. Sprich: Du nimmst aufmerksamer deine Gedanken, Gefühle und Körpersignale wahr und kannst dadurch bewusster und selbstbestimmter handeln, statt automatisch oder vorschnell auf äußere Reize zu reagieren.

 

Du bemerkst beispielsweise schneller, wenn du gedanklich abschweifst - also im "Autopilot-Modus" - bist. So kannst du dich wieder konzentrierter deinen Aufgaben oder Gesprächspartnern zuwenden. Gleichzeitig hast du ein besseres Gespür für andere Menschen, weil du präsenter und klarer bist. Außerdem stellst du rascher fest, wenn dich im Alltag etwas belastet oder stresst. Zudem trainierst du, bestimmte Umstände leichter anzunehmen wie sie sind und kannst dadurch mit schwierigen Situationen besser umgehen. Außerdem verstehst du immer besser, was dir wichtig ist und was du gerade brauchen. So kannst du dein Leben aktiv gestalten und selbstverantwortlich für deine körperliche und psychische Gesundheit sorgen.

 

Positive Auswirkungen von regelmäßiger Achtsamkeitspraxis

 

Zahlreiche wissenschaftliche Forschungsergebnisse belegen die medizinische Wirkung von Achtsamkeit, wie beispielsweise:

  • Vermehrte innere Ruhe und Gelassenheit (z. B. in Stresssituationen...)
  • Fähigkeit zur schnelleren und langfristigeren Entspannung (z. B. vor dem Einschlafen...)
  • Verbesserte Körperwahrnehmung (z. B. Müdigkeit, Überarbeitung, Erschöpfung, Hunger...)
  • Verbesserte Wahrnehmung des eigenen Gemütszustands (z. B. Angst, Freude, Wut...)
  • Vorbeugung bzw. Verminderung psychischer Krankheiten (z. B. Depressionen, Burnout...)
  • Verbesserter Umgang mit körperlichen Symptomen (z. B. Migräne, Rückenschmerzen...)
  • Höhere Zufriedenheit (z. B. Dankbarkeit, positivere Sichtweise...)

Lesen Sie mehr zum aktuellen Stand der Neurowissenschaft aus der Perspektive von Dr. Britta Hölzel in meinem Blogbeitrag: "Hand aufs Herz: Was bringt Achtsamkeit wirklich?"

 

*Wichtiger Hinweis: Meine Achtsamkeitstrainings sind eine präventive, aber keine therapeutische Maßnahme und ersetzen diese auch nicht. Wenn du dich derzeit in psychischer Behandlung befindest, halte bitte Rücksprache mit mir sowie mit deinem behandelnden Arzt bzw. Ärztin. Menschen mit akuten psychischen Erkrankungen (z.B. Angststörungen, Depressionen…) sollten die Übungen nur nach ärztlicher Absprache durchführen. Die Teilnahme an meinen Achtsamkeitstrainings erfolgt auf eigene Verantwortung.