Über Achtsamkeit kann man noch so viel in der Theorie lesen oder hören - das Wichtigste ist, es zu tun!
Grundsätzlich unterscheidet man bei der Achtsamkeit drei Formen der Achtsamkeitspraxis:
1. Formelle Achtsamkeitsübungen
Hierunter werden konkrete Übungen, wie beispielsweise Atem-Meditationen, Bodyscan oder die Progressive Muskelentspannung (PME) gefasst. Im Folgenden habe ich zwei Übungen zur achtsamen
Kurzentspannung nach Edmund Jacobson sowie zur Wahrnehmung der Körperhaltung bereitgestellt.
2. Informelle Achtsamkeitsübungen
Damit ist eine Art der Achtsamkeitsschulung gemeint, die nahtlos in den Alltag integriert wird. So geht es beispielsweise darum, beim Autofahren, Kochen oder im Gespräch mit Kollegen die eigene
Aufmerksamkeit auf das aktuelle Tun zu lenken. Die informelle Achtsamkeitspraxis bedeutet auch, Bewusstheit und Konzentrationsvermögen zu trainieren und das ist oft schwerer als gedacht. Denn
Studien zufolge nimmt unsere Aufmerksamkeitsspanne immer weiter ab! Es braucht Geduld und Spucke, aber Achtsamkeit lässt sich auch informell sehr gut trainieren. Dadurch ersparst du dir
zukünftig vielleicht diese und andere Fragen:
- Habe ich die Herdplatte wirklich ausgeschaltet?
- Wo habe ich meinen Autoschlüssel hingelegt?
- Wie hieß mein Gesprächspartner nochmal und was hat er eben gesagt?
3. Achtsame Lebenshaltung
Das ist quasi die Königsdisziplin, wenn eine achtsame Grundhaltung das Leben begleitet. Machen wir uns nichts vor: Es ist nicht immer einfach, rund um die Uhr achtsam zu sein. Aber je
länger du dranbleibst, übst und im Thema aufgehst, desto mehr wird dir eine achtsame Grundhaltung in Fleisch und Blut übergehen. Wie sich das in etwa anfühlt?
- Du beobachtest mehr und (ver)urteilst nicht vorschnell. Dadurch behältst du dir eine offene, wohlwollende Haltung und durchbrichst automatische Reiz-Reaktionsmuster. Das
erleichtert auch den Umgang mit deinen Mitmenschen - privat als auch beruflich.
- Du bist sind konzentrierter, kannst deinem Gesprächspartner aufmerksamer zuhören und gleichzeitig spüren, welche Gedanken oder Gefühle das Gesagte in dir auslöst.
- Du bist besser in Kontakt mit dir und deinem "Innenleben". So kannst du dich leichter selbst reflektieren - mitsamt deiner Gedanken, emotionalen und körperlichen Bedürfnisse. Du
weißt, was dir gut tut und wo deine Grenzen sind. Das kannst du auch klarer kommunizieren.
- Du akzeptierst dich leichter so, wie du bist. Dankbar erkennst du deine Stärken und freust dich darüber. Und über deine Schwächen kannst du auch mal
wohlwollend schmunzeln.
- Du wirst wacher für die vielen kleinen Momente im Alltag. Du lernst, Alltagsdinge wieder neu zu schätzen. Das bringt eine große Dankbarkeit und Zufriedenheit mit sich - beruflich
und privat!
Das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was gelebte Achtsamkeitspraxis ausmacht. Du willst noch mehr Übungen kennenlernen, Impulse für die informelle Achtsamkeitspraxis oder
wissen, wie du die Achtsamkeit konkret in dein Privat- und Arbeitsleben integrierst?
Nimm Kontakt mit mir auf, ich freue mich, von dir zu hören!
Wichtiger Hinweis: Meine Achtsamkeitstrainings sind eine präventive, aber keine therapeutische Maßnahme und ersetzen diese auch nicht. Wenn du dich derzeit in
psychischer Behandlung befindest, halte bitte Rücksprache mit mir sowie mit deinem behandelnden Arzt bzw. Ärztin. Menschen mit akuten psychischen Erkrankungen (z.B. Angststörungen,
Depressionen…) sollten die Übungen nur nach ärztlicher Absprache durchführen. Die Teilnahme an meinen Achtsamkeitstrainings erfolgt auf eigene Verantwortung.