In meinen Vorträgen, Seminaren und Workshops erlebe ich es immer wieder, dass die Teilnehmenden Feuer und Flamme für das Thema sind, neugierig Fragen stellen und mit guten Vorsätzen am Ende nach Hause Alltag zurück kehren.
Dann holt sie jedoch häufig der (Arbeits-)Alltag ein und das Umsetzen des Gelernten ist schwerer als gedacht. Aus diesem Grunde empfehle ich gerne, mehrwöchige Trainings durchzuführen oder zumindest nach einiger Zeit ein Auffrischungsseminar zu besuchen, um die Erfahrungen aus der Praxis zu reflektieren, Fragen zu stellen und sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen.
Eine weitere Möglichkeit ist der Ansatz des "Blended Learnings". Doch was ist mit diesem Begriff genau gemeint und wie sieht ein solches Konzept aus?
Vorteile von Online- und Offlinelernen verknüpfen
Blended Learning lässt sich auf deutsch in etwa mit "integriertem Lernkonzept" übersetzen. Konkret bedeutet das: Die klassischen Präsenzveranstaltungen werden didaktisch sinnvoll mit Formen des onlinegestützten Lernens (E-Learning) kombiniert. Ziel ist, dass möglichst viel Wissen möglichst langfristig in den Köpfen der Lernenden "hängen bleibt" und somit im (Arbeits-)Alltag verankert wird.
In der Praxis empfiehlt es sich, zu einem bestimmten Thema (z.B. "Wertschätzend kommunizieren, Konflikte lösen") eine Präsenzveranstaltung als Halb- oder Ganztagesseminar durchzuführen. Hierbei lernen die Teilnehmenden zunächst die Grundlagen und mich als Trainerin kennen, können Verständnisfragen klären und die unterschiedlichen Methoden und Ansätze in Kleingruppen üben. Wieder im Alltag angekommen, geht's dann darum, das Gelernte auch tatsächlich umzusetzen und anzuwenden.
Hier kommt nun das Online-Lernen ins Spiel. Dabei erhalten die Teilnehmenden über einen längeren Zeitraum regelmäßig digitale "Lernschnipsel", z.B. in Form von Fotodokumentationen, Videobotschaften, weiterführenden Links und kleinen Aufgabenstellungen. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden motiviert werden, sich weiterhin mit dem Thema auseinander zu setzen und aus der Integration der Lerninhalte in den Alltag den größtmöglichen Nutzen zu ziehen.
Online-Plattform Blinkit als Ergänzung
Ich selbst habe mich im Rahmen einer Fortbildung letztes Jahr mit der Online-Plattform Blinkit näher auseinander gesetzt. Dabei hatte ich sowohl Gelegenheit, das Blinkit als E-Learning-Tool besser kennen zu lernen als auch didaktische Konzepte und erste eigene Inhalte zu produzieren - von der Idee über die Aufnahme bis hin zu illustratorischen Elementen und dem Videoschnitt.
Im Folgenden sehen Sie mein erstes Blinkit-Video, das im Rahmen der Fortbildung entstanden ist, damit Sie einen besseren Eindruck erhalten, was mit diesen kleinen "Lernschnipseln" gemeint ist:
Besonders gut hat mir gefallen, dass die Plattform aus meiner Sicht sehr nutzerfreundlich und leicht zu bedienen ist. So können jeden Alters und mit unterschiedlicher Onlinemedien-Affinität dieses Tool nutzen, schließlich lassen sich die Inhalte einfach bequem per Link aufrufen.
Drei Vorteile von Blended-Learning-Konzepten
Unabhängig von Blinkit als Plattform haben Blended-Learning-Konzepte folgende zentrale Vorteile:
- Zeit- und ortsunabhängiges Lernen: Die Teilnehmenden sind nicht an fixe Seminartermine gebunden, sondern können die freigegebenen Lerninhalte über einen Link jederzeit und von überall auf der Welt aufrufen. So wird Lernen flexibler und im Einklang der individuell besten Lernzeit möglich.
- Selbstlernphase erhöht Lerntransfer: Indem die Teilnehmenden über einen längeren Zeitraum selbstständig an einem bestimmten Thema arbeiten, festigt sich das Wissen nachhaltig. Statt sich einmalig mit neuem Lernstoff "berieseln" zu lassen, wird das Gelernte im Alltag angewandt und dadurch erfahrbar.
- Individuelle Begleitung durch vertraute Person: Durch die Präsenzveranstaltung im Vorfeld habe ich als Trainerin die Möglichkeit, ein Vertrauensverhältnis zu den Teilnehmenden aufzubauen und sie gleichzeitig für das Thema zu begeistern. Dadurch fällt es ihnen im Nachgang leichter, weitere "Lernschnipsel" und/oder "Hausaufgaben" anzunehmen und umzusetzen. Bei Fragen stehe ich auch weiterhin als Ansprechpartnerin zur Verfügung, kann auf Rückmeldungen eingehen oder nach Bedarf und je nach methodisch-didaktischem Konzept auch während oder im Anschluss an die Selbstlernphase weitere Präsenzveranstaltungen mit den Teilnehmenden durchführen.
Neue Kurskonzepte: Jetzt geht's in die Konzeption!
Durch die Blinkit-Fortbildung habe ich viele gute Anregungen mitgenommen, die ich 2018 nach und nach in die Praxis umsetzen möchte. So möchte ich zukünftig sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen Blended-Learning-Konzepte anbieten und freue mich hier auch über den weiteren Austausch.
Wenn Sie Interesse an der Umsetzung eines Blended-Learning-Konzepts haben, nehmen Sie gerne Kontakt auf. Ich freue mich, von Ihnen zu hören.
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